Nach eher sporadischen Low-Budget-Produktionen erhielt das uruguayische Kino mit dem Film 25 Watt (2001) einen starken Aufwind. Der Film wurde mit zehn Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem für den besten Film beim internationalen Filmfestival in Rotterdam und dem für das beste Erstlingswerk beim Festival in Havanna, und Jahre später mit Whisky (2004), der den Goya für den besten ausländischen spanischsprachigen Film, den FIPRESCI-Preis beim Filmfestival in Cannes und den Premio Iris in Uruguay bekam.
In diesem Sinn war auch 2005 ein wichtiges Jahr, als Jorge Drexler den ersten Oscar für Uruguay für sein Stück Al otro lado del río erhielt (das erste in nicht englischer Sprache der genannten Auszeichnung), Teil des Soundtracks von Motorcycle Diaries, der Film über die Durchquerung Lateinamerikas eines jungen Argentinier, der sich später zum Revolutionär Ernesto “Che” Guevara entwickeln sollte.
Seitdem hat die nationale Filmproduktion in exponentieller Form an Qualität gewonnen. Einige der herausragendsten Filme sind:
El baño del Papa (2007 E. Fernández / C. Charlone)
Mal día para pescar (2009, A. Brechner)
MissTacuarembó (2010 , M. Sastre)
Mundialito (2010, S. Bednarik)
La casa muda (2010 , G. Hernandez)
Reus (2011 , Pineiro)
Artigas – La redota (2011 , C. Charlone)
Anina (2013 , A. Soderguit)