Spanisch lernen

in Uruguay und Argentinien.

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Das Leben in Montevideo

Montevideo, die Hauptstadt Uruguays, hat 1,25 Millionen Einwohner, was etwa 43 Prozent der Bevölkerung Uruguays entspricht. Im Vergleich zu Buenos Aires ist die Stadt viel ruhiger, was den Verkehr, die Anzahl der Menschen und den Lebensrhythmus im Allgemeinen betrifft. Aus diesem Grund, wegen der Sicherheit, der politischen Stabilität und dem geringen Niveau an Luftverschmutzung wird Montevideo als Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Lateinamerika betrachtet. Montevideo ist nach einer GaWC-Studie (Globalization and World Cities Research Network – Forschungsnetzwerk für Globalisierung und Weltstädte) eine Weltstadt der Kategorie “beta” und innerhalb Lateinamerikas an siebter, weltweit an 73. Stelle.

Montevideos Standort am Ufer des Río de la Plata ist außergewöhnlich und sowohl seine Bewohner, als auch seine Besucher lieben die Spaziergänge auf der Rambla. Im Sommer lässt es sich herrlich den Strand, nur einige Schritte vom Stadtzentrum entfernt, genießen. Den Uruguayern gefällt das Leben draußen, weshalb es eine große Anzahl an Parks und begrünten Flächen gibt. Das Nachtleben spielt sich an verschiedenen Punkten der Stadt ab: Pocitos, Buceo, Parque Rodó und Ciudad Vieja, mit vielen Pubs, Diskotheken und Restaurants, wo eine breite Vielfalt an Gastronomie und Musik zu finden ist – angefangen von Tango über Salsa, brasilianische Musik, Cumbia, Raggeatón bis hin zu Pop und Elektronik, unter anderem.

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Ein besonderes Charakteristikum dieses Teils der Welt ist das Angebot an unterschiedlichen Milongas, einige klassisch, andere moderner, wo sich ein Publikum aller Altersklassen trifft, offene Klassen besucht und sich ganz einem unserer repräsentativsten Tänze hingibt: dem Tango.

Auf architektonischem Niveau besitzt Montevideo einen Reichtum an kolonialen, neoklassischen, Jugendstil- und postmodernen Gebäuden. Die Stadt bietet ganzjährig eine Vielfalt an kulturellen Aktivitäten: Museen, Theater, Ausstellungen, Konzerte, Volksfeste, etc. Im Besonderen muss der Karneval hervorgehoben werden, der mit eineinhalb Monaten an täglichen Aktivitäten der längste der Welt ist und eines der interessantesten und wichtigsten Events der uruguayischen Kultur darstellt.

Unser Karneval ist einzigartig: In vier Umzügen und einem offiziellen Wettbewerb, in dem in unterschiedlichen Kategorien wie der Murga, die eine Mischung aus Gesang, Musik, farbiger Verkleidung und politischer Satire ist, angetreten wird. Besonders hervorhebenswert sind die Llamadas, ein Umzug der Comparsas lubolas mit ihren hypnotischen Trommeln, die uns zusammen mit den Tänzen und Rhythmen mit dem Musikerbe verbinden, das vor mehr als 200 Jahren aus Afrika kam. Die große Wichtigkeit des Candombe, die typische Musik dieser Trommler, spiegelt sich in unserer Kultur darin wieder, dass man jeden Samstag und Sonntag Umzüge dieser Comparsas in verschiedenen Vierteln Montevideos sehen kann.

Auch die darstellende Kunst zieht ein großes Publikum an, das von Donnerstag bis Sonntag der Aufführung verschiedener Werke in diversen Theatern beiwohnt. Die größte Bühne und das zweitälteste Theater Südamerikas ist das Teatro Solís, wo täglich nationale und internationale Darstellungen von größter Qualität präsentiert werden.

Wie jede Metropole besitzt Montevideo auch ein großes Angebot an kommerziellen Kinos und gleichzeitig eine Cinemathek mit 4 Sälen, der wichtigste alternative Filmclub der Stadt, der pro Monat 100 Filme verschiedener Nationalitäten und Regisseure zu einem außergewöhnlich günstigen Eintrittspreis vorführt.

Montevideo beheimatet eine große Anzahl an wichtigen Museen für plastische Kunst, wie das nationale Museum für visuelle Kunst, das Mueseo Nacional de Arte Visuales in Parque Rodó, das zeitgenössische Museum Espacio de Arte Contemporáneo, das im ehemaligen Gefängnis Miguelete untergebracht ist, das dem berühmten Maler Torres García gewidmete Museum in der Altstadt oder historische Museen wie das Gaucho-Museum oder das Fußball-Museum im Estadio Centenario, dem Veranstaltungsort des ersten Weltcups 1930, das von der FIFA zum Weltfußballmonument erklärt wurde. Außerdem sehenswert ist die Dauerausstellung zur Straßenkunst unter freiem Himmel an den Fassaden des Viertels GOES.

 
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